1.
Offene Europameisterschaften
Am 09.10.2010 fanden zum ersten Mal
1. Offene Europameisterschaften im Jiu-Jitsu in der
Sporthalle Schillerstrasse in Stendal statt.
Auch diese
Veranstaltung wurde durch 1. Soke Prof. Keido Yamaue eröffnet.
Im Anschluss sang
Holger Götzky von der Kunstplatte aus Stendal aus der 9. Sinfonie von Beethoven
„Freude schöner Götterfunken“.
Zur Meisterschaft
traten insgesamt 70 Kampfsportler aus Deutschland (hier Sachsen-Anhalt, Thüringen,
Schleswig Holstein, Brandenburg), Belgien, Dänemark und auch aus Japan auf.
Leider haben die
polnischen Sportfreunde ihr Kommen kurzfristig wegen Krankheitsgründen absagen
müssen.
Zu Beginn fanden
die Kata-Wettkämpfe statt.
Unter den strengen
Augen der Kampfrichter aus Deutschland (Karsten Ullrich, Ursula Massing, Holger
Probst), Dänemark (Bo Pedersen), Belgien (Sven de Doncker) und Japan (1. Soke
Prof. Keido
Yamaue, Vorsitzender dieser internationalen Jury) zeigten die Wettkämpfer sehr
unterschiedliche Darbietungen, hier z. B. freie Kata mit und ohne Waffen sowie
traditionelle Kata mit und ohne Waffen.
Bewertet wurde hier das äußere
Erscheinungsbild, Ausdruckskraft, Dynamik und Technik.
Besonders
hervorzuheben sind hier die Leistungen der Stendaler Paul Hauschulz, Christine
Zacharias und Dastyn Moses.
Sie konnten die internationale Jury mit ihren
Darbietungen so überzeugen, dass diese sehr hohe Punkte gab und am Ende für
diese 3 der Europameistertitel der Lohn für langes Training war.
Auf 3 Matten wurden
im Anschluss die Wettkämpfe im Kumite Shiai (Kampf Mann gegen Mann) durchgeführt.
Die Wettkämpfe
waren geprägt vom unbedingten Willen zum Sieg sowohl bei den Kindern und
Jugendlichen, als auch bei den Erwachsenen.
Auch wenn ein Kämpfer schon
aussichtslos am Boden lag, kämpfte er verbissen, um sich aus dieser Situation zu
befreien.
Die Kämpfe fanden
auf einem sehr hohen technischen Niveau statt. Viele tolle Aktionen der
einzelnen Wettkämpfer wurden von den zahlreich erschienenen Zuschauern mit viel
Beifall belohnt.
Auf Grund der
fairen Kämpfe und der guten Kampfrichterleistungen kam es zu keinen größeren
Verletzungen, so dass die Mattenärzte Frau Dr. Soliga und Dr. Balischewski kaum
zum Einsatz gekommen sind.
Die stendaler Wettkämpfer
schnitten hier sehr erfolgreich ab und konnten viele Medaillen erringen.
Das ist
der Lohn für langes intensives Wettkampftraining unter der Leitung von Steffi
Gericke (5. Dan Jiu-Jitsu) und Karsten Ullrich (5. Dan Jiu-Jitsu).
Abschließend kann
hier eingeschätzt werden, dass beide Veranstaltungen
(Budo-Show
und 1. Offene Europameisterschaft)
ein Erfolg waren.
Die Stendaler haben
bewiesen, dass sie in der Lage sind, solche Events zu organisieren und durchzuführen.
Dafür haben sie
von allen Teilnehmern aus Deutschland und dem Ausland, ein großes Lob
ausgesprochen bekommen. Sie fahren mit sehr guten Eindrücken zurück in ihre
Heimat und werden anderen erzählen, dass sich der Weg nach Stendal zu Wettkämpfen
lohnt.
Hier meinen sie
nicht nur die Kata-Wettkämpfe, sondern auch die Kämpfe im Kumite Shiai, die in Deutschland
in Vergessenheit geraten sind und durch die Stendaler wieder in Erinnerung
gerufen werden,
weil sie attraktiv und ausdrucksstark sind.
Sie werden auf
jeden Fall wieder kommen.
Und wer weiß, vielleicht werden bei der nächsten
internationalen Meisterschaft auch noch andere Länder den Weg nach Deutschland,
Sachsen-Anhalt, Stendal finden.
Es war ein Anfang, der sich gelohnt hat !!!!!!!!